Eine Gesellschaft, die allen Generationen gerecht wird, muss auch Mobilität für alle sichern. Die Grundlagen dafür beginnen nicht erst im Haus, sondern bereits vor der Haustür. Gebäude, Plätze und Verkehrsanlagen sind dann barrierefrei, wenn sie für behinderte oder mobilitätseingeschränkte Personen in der allgemein üblichen Weise und ohne fremde Hilfe zugänglich oder nutzbar sind. Doch auch für Menschen ohne Behinderung, für Familien mit kleinen Kindern oder Bürger, die mit dem Rad unterwegs sind, bietet ein barrierearmer öffentlicher Raum mit möglichst wenigen Hürden mehr Lebensqualität. Kurzum: Es profitieren alle!
Der Anspruch auf Mobilität im demografischen Wandel berührt noch eine weitere Dimension, und zwar die Frage nach den Kapazitäten und den Grenzen des Wachstums. Wenn wir immer weniger werden, inwiefern können dann Straßen, ÖPNV-Angebote sowie Ver- und Entsorgungseinrichtung im gewohnten Umfang vorgehalten werden? Wie kann die Finanzierung unseres öffentlichen Raumes gesichert werden? Welche Wege privaten Engagements kann es geben, um in einer zugleich hochmobilen Gesellschaft allen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen?
Architekten und Planer aus den Bereichen Stadtplanung und Infrastruktur diskutieren mit Betroffenen und Interessensverbänden konkrete Beispiele einer Bereisung vor Ort.
Veranstaltung:
22. April 2015, Gürzenich, Köln
Die Veranstaltung umfasst eine Bereisung und Gespräche vor Ort sowie eine Abschlussdiskussion.